High Definition Jawline mit moderner SMAS-Technik – Einblicke aus meinem Vortrag auf der GÄCD 2025

Jawline Definition Dr. Muggenthaler

Auf der diesjährigen 37. Jahrestagung der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland (GÄCD) durfte ich einen Vortrag über ein Thema halten, das in meiner täglichen Arbeit eine große Rolle spielt: Wie man mit modernen chirurgischen Techniken eine klar definierte und natürlich wirkende Jawline – also Kieferlinie – formen kann.

Jawline Definition Dr. Muggenthaler

Eine straffe, harmonische Unterkieferlinie verleiht dem Gesicht Ausdruck, Jugendlichkeit und Kontur. Doch um ein wirklich natürliches Ergebnis zu erzielen, reicht es nicht, nur an der Haut oder den oberflächlichen Schichten zu arbeiten. Entscheidend ist die Behandlung der tieferen Gewebeschichten, die im Laufe der Jahre erschlaffen oder absinken können.

Die Grundlage: Das SMAS und die tieferen Strukturen

Im Mittelpunkt meines Vortrags stand die Weiterentwicklung der sogenannten SMAS-Technik (Superficial Musculo-Aponeurotic System). Diese Methode ermöglicht es, die tieferen Muskelschichten und Bindegewebsstrukturen des Gesichts gezielt anzuheben und neu zu positionieren – also genau dort anzusetzen, wo die natürlichen Altersveränderungen entstehen.

Durch eine präzise Vorbereitung und vertikale Anhebung dieser Schichten lässt sich das Gesicht nicht nur verjüngen, sondern auch harmonisch modellieren – beispielsweise zur Betonung der Kieferlinie oder zur Verschmälerung der unteren Gesichtspartie.

Eine Besonderheit meiner Technik ist der Einsatz von subplatysmalen Nähten. Diese zusätzlichen Fixationsnähte unterhalb der oberflächlichen Muskelschicht sorgen für eine noch bessere Definition des Halses und der Jawline.
Zugleich helfen sie, das Risiko von Nachblutungen zu verringern und ermöglichen es, abgesunkene Speicheldrüsen sanft anzuheben, was ein häufig unterschätzter Aspekt für ein harmonisches Profil darstellt.

Natürliche Ergebnisse beim Facelift

Neben dem Anheben tiefer Strukturen spielt auch die feine Formung der Wangenregion eine wichtige Rolle. Durch gezielte Gewebeverlagerung oder Volumenanpassung kann das Gesicht sanft modelliert werden, ohne unnatürlich zu wirken. So entsteht ein natürlich frisches, konturiertes Erscheinungsbild, das die individuelle Gesichtscharakteristik betont und nicht verändert.

 

Mein Fazit zur GÄCD 2025

Die 37. Jahrestagung der GÄCD war ein voller Erfolg. Der Kongress war ausgebucht, die Vorträge hochkarätig und der kollegiale Austausch inspirierend. Ich freue mich sehr, mein Wissen auch künftig im Rahmen der GÄCD an Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben und die Weiterentwicklung moderner Behandlungstechniken aktiv mitzugestalten.

Es war erfreulich zu sehen, dass die ästhetische Gesichtschirurgie in diesem Jahr besonders stark vertreten war. Gleichzeitig fanden auch Themen rund um Energy-based Devices und Unterspritzungen ihren festen Platz im Programm.

Besonders spannend war in diesem Jahr die thematische Vielfalt. Der Block zu Longevity bot wertvolle Einblicke in neue Ansätze der ganzheitlichen Verjüngungsmedizin. Mein geschätzter Kollege Dr. Michael Wagener aus Basel präsentierte aktuelle Erkenntnisse zum Thema GLP-1-Behandlungen, die zunehmend auch im ästhetischen Kontext Beachtung finden.

Ebenfalls beeindruckend war der Vortrag von Dr. Daniel Brusco zur Chin-Wing-Osteotomie, einer chirurgischen Methode zur präzisen Kiefermodellierung, sowie der Beitrag von Dr. Michael Radenhausen über die Laserlipolyse zur Optimierung der Jawline.

Hervorzuheben ist außerdem der eindrucksvolle Case Report „Nekrose nach Facelift im Ausland“ von Dr. Alexander Fischell, der eindringlich auf die Bedeutung sicherer Standards und fundierter chirurgischer Erfahrung hinwies.

Ein weiteres Highlight war sicherlich auch die Keynote von Dr. Daria Hamrah aus den USA, die mit internationaler Expertise neue Impulse in die Diskussion einbrachte. Ebenso inspirierend war der Beitrag von Dr. Felix Bertram, der spannende Einblicke in sein Business und wertvolle Gedanken zum Thema Longevity teilte.

Insgesamt bot der Kongress eine hervorragende Plattform für fachlichen Austausch, wissenschaftliche Inspiration und kollegiales Miteinander – ein echtes Highlight im Jahreskalender der ästhetischen Medizin.