Falten am Hals – Ursache & Halsstraffung

Halsfalten treten im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses auf und werden grösstenteils durch genetische Faktoren und anatomischen Gegebenheiten bestimmt. Dennoch spielen auch äussere Einflüsse wie UV-Strahlung, Ernährung und Lebensstil eine bedeutende Rolle bei ihrer Entstehung. Daher besteht die Möglichkeit, die Hautqualität mit einer guten Hautpflege, Sonnenschutz und einer gesunden Lebensweise bis zu einem gewissen Grad positiv zu beeinflussen.

Gymnastikübungen können sicherlich dazu beitragen, die Muskeln im Halsbereich zu stärken und die Durchblutung zu verbessern, was indirekt zur Gesundheit der Haut beitragen kann. Einen positiven Effekt auf die Halsfalten kann aber als verschwindend klein betrachtet werden. Eine übermässige Aktivität der Halsmuskeln (PLATYSMA) kann sogar die Faltenbildung fördern, weswegen in diesen Fällen die Anwendung von Botulinumtoxin-Injektionen sehr hilfreich sein kann.

Cremes und Seren können unterstützend und vor allem vorbeugend gegen Halsfalten angewendet werden. Gute Wirkstoffe sind zum Beispiel Hyaluronsäure, Urea oder Retinol (in niedriger Konzentration). In unserer Praxis haben wir ausserdem gute Erfahrungen mit dem Wirkstoff DEANOL gemacht – insbesondere in Kombination mit Retinol. Und last but not least: Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) ist entscheidend, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu bewahren.

Ja, oberflächliche Querfalten am Hals können mit Hyaluronsäure unterspritzt und bis zu einem gewissen Grad abgemildert werden. Sind die muskulären Halsstränge für die Faltenbildung verantwortlich, kann auch eine Behandlung mit Botulinumtoxin eine Verbesserung herbeiführen.

Durch eine operative Halsstraffung werden die Falten zwar etwas abgemildert aber keinesfalls beseitigt. Unabhängig von einem Lifting können die Falten aber durch eine Kombination verschiedener minimal- oder non-invasiver Methoden abgemildert werden.

Zunächst wird eine niedrig-vernetzte Hyaluronsäure intradermal in die Falten injiziert. Danach erfolgt die Stimulation des Bindegewebes mit einem Erbium-Glas-Laser im Bereich der Falten, wodurch die Kollagenstimulation angeregt wird. Nach jeder Behandlung werden die Falten etwas flacher erscheinen. Zusätzlich können auch Radiofrequenz-Needling Behandlungen diese Faltenreduktion unterstützen.

Ein Halslifting ist eine geeignete Option für Patienten, die unter Faltenbildung am Hals mit erschlafftem Gewebe (auch bekannt als «Truthahnhals»), einem Doppelkinn, einer unklaren Halskontur ohne klare Definition des Kinns oder Fettansammlungen im Halsbereich leiden.

Bei sehr schlanken Patienten, die kaum Unterhautfett haben und auch im vorderen Bereich des Halses sich keine störenden Muskelverspannungen zeigen, kann es ausreichen, lediglich die überschüssige Haut im Rahmen eines Face-Hals-Liftings zu entfernen.

Wenn die subkutane Fettschicht deutlich zu dick ist und zusätzlich auch im Kieferwinkel-Bereich die Konturen nicht mehr gut definiert sind, muss die gesamte Fettschicht ausgedünnt werden. In diesem Fall sollte auch die tiefe Schicht (SMAS-Platysma-Komplex) separat gelöst, verkleinert und gestrafft werden.

Reine Hautliftings haben nur begrenzte Auswirkungen auf abgesunkene Gesichtspartien und zeigen praktisch keinen Hebeeffekt am Hals. Jedoch erhöhen sie das Risiko für unnatürlich aussehende Verziehungen und ungünstige Narbenbildung aufgrund der straffen Hautspannung.

Im Gegensatz dazu reduzieren Gesichtsliftings, bei denen das Gewebe zwischen der Gesichtshaut und den tieferen Gesichtsmuskeln separat mobilisiert und angehoben wird, diese Risiken. Durch die Integration der Kapsel der Ohrspeicheldrüse in das sogenannte Superficial Musculo Aponeurotic System (SMAS) wird die Präparation eines stabilen Lappens erleichtert, der bei der Verlagerung und Straffung dazu beiträgt, die Halskontur zu verbessern.

Die Verlagerung und Straffung des SMAS begrenzen die straffenden Kräfte in der Tiefe, während die Gesichtshaut fast spannungsfrei bleibt, was das Risiko unschöner Verziehungen und auffälliger Narben erheblich reduziert.

Als Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie ist Dr. Dr. Frank Muggenthaler spezialisiert auf das Face-/Halslifting. Durch seine innovativen Weiterentwicklungen im Bereich des SMAS-Liftings hat Dr. Muggenthaler massgeblich dazu beigetragen, die Halskontur zu verbessern und gleichzeitig das Risiko unansehnlicher Verformungen und auffälliger Narben erheblich zu reduzieren.

Dank eines ausgeklügelten Behandlungsablaufs und einer schonenden Anästhesie können wir Komplikationen wie z.B. Nachblutungen effektiv vermeiden und den Heilungsprozess beschleunigen.

In unserer Klinik arbeiten wir ausserdem nach dem von uns entwickelten Neck Check. Das wissenschaftliche Verfahren beruht auf der Annahme, dass es zweiundzwanzig einzelne Kriterien zur Bestimmung der ästhetischen Erscheinung des Halses gibt. Diese Kennzahl erleichtert dem Chirurgen dann die Wahl der geeigneten Korrekturmassnahmen und Methoden.

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Der Erfolg einer Operation hängt nicht allein vom chirurgischen Verfahren ab. Auch die unmittelbare Erholungsphase ist sehr wichtig für ein erfolgreiches Ergebnis. Die Dämmerschlafmethode ermöglicht unseren Patienten eine wesentlich schnellere Erholungsphase und einen wesentlich angenehmeren Eingriff, auch in den Stunden nach dem Eingriff.  Der Verzicht auf eine Narkose bedeutet auch, dass die Gesichtsmimik während des Eingriffes kontrolliert werden kann und damit Schäden der Gesichtsnerven sehr viel besser vermieden werden können.

Das klassische Gesichts-/Halslifting bezeichnet einen operativen Eingriff der Ästhetisch-Plastischen Gesichtschirurgie, bei dem abgesunkene Gesichtspartien angehoben und erschlaffte Hautpartien gestrafft werden. Neben dem chirurgischen Lifting gibt es weitere Verfahren wie Unterspritzungen, Laser, Radiofrequenz oder Ultraschall, die ebenfalls, bis zu einem gewissen Grad, einen straffenden Effekt haben.

Besonders bei jüngeren Patienten oder als Ergänzung zur Gesichtschirurgie können minimal-invasive Anwendungen eine gute Option sein. In Bezug auf den Verjüngungseffekt sind diese Methoden aber nicht mit einem operativen Lifting gleichzustellen.

Ein Face-/Halslifting in unserer Klinik ist dank der Spezialisierung auf ästhetische Gesichtschirurgie besonders sicher. In unserer Klinik sind noch nie Infektionen mit den besonders gefürchteten Antibiotika-resistenten Keimen aufgetreten, die leider in Krankenhäusern mit einem breiten Operationsspektrum häufig zu Komplikationen führen.